Zwei ISV-Sieger am Eidgenössischen Nachwuchsschwingertag in Sion
Nach zweieinhalb Jahren Vorbereitung mit unseren Schwingern konnten wir am 25. August in Sion den ENST erfolgreich abschliessen. In Sion waren die Jahrgänge 2007, 2008 und 2009 startberechtigt. Der ENST ist für alle Nachwuchsschwinger ein Höhepunkt, da sie nur einmal die Chance haben, daran teilzunehmen.
Vom ISV waren für diesen Ehrentag in jeder Kategorie 13 Schwinger startberechtigt, zusätzlich konnten je zwei Ersatzschwinger gemeldet werden. Bei den Doppelzweigewinnen konnten wir mit 12 gewonnenen Zweigen unser Ziel nicht ganz erreichen. Mit den zwei Schlussgangteilnahmen und den daraus resultierenden zwei Siegen können wir sehr zufrieden sein. Schlussendlich können wir auf alle gezeigten Leistungen der Schwinger sehr stolz sein. In allen Kategorien hatten wir keine absoluten Siegschwinger, aber wir wussten, dass als Team viel möglich ist.
Erfahrungsgemäss ist die Kategorie der Ältesten (2007) die härteste, da sich die Schwinger schon kennen und Kranzer mit dabei sind. Der Start ins Fest verlief für Bissig Luc und Schönbächler Martin nicht optimal. Luc verlor gegen Tornare Laurent und Martin gegen Tschumper Gian. Danach konnte sich Luc mit vier Siegen für den Schlussgang qualifizieren. Martin kämpfte im fünften Gang gegen Lauper Tobias um den Einzug in den Schlussgang, musste sich aber geschlagen geben. Mit dem abschliessenden Sieg sicherte er sich aber den zweiten Schlussrang. Der Schlussgang zwischen Luc und Tobias versprach viel Spannung. Nach einigen vergeblichen Versuchen konnte Luc einen kraftvollen Kurz ansetzen und seinen Gegner am Boden auf die gültige Seite drehen und sich somit den Kategoriensieg sichern. Im 5 Rang konnte Steiger Elia mit drei Siegen und drei gestellten Gängen den begehrten Zweig. Im 6. und 7. Rang konnten sich Heimann Diego, Vogel Julian und Hegi Marvin ebenfalls die Auszeichnung sichern.
Beim Jahrgang 2008 hatten wir uns einiges ausgerechnet, da wir doch einige gute Schwinger in unseren Reihen haben. Leider verletzte sich Müller Noe im zweiten Gang am Knie und musste das Schwingfest vorzeitig beenden. Damit fiel unser Leader aus und die Ausgangslage wurde schwieriger, da auch Betschart André in den ersten vier Gängen zwei «dumme» Gänge verlor. Aber am Schluss konnten wir mit Wittwer Janis einen überlegenen Kategoriensieger feiern. Janis konnte in Sion sein ganzes Potential abrufen und gewann alle sechs Gänge souverän. Im Schlussgang besiegte er den Berner Scheuner Remo im zweiten Zug und stand somit als Kategoriensieger fest. Im Ausstich gewann Betschart André seine beiden Gänge und sicherte sich den vierten Schlussrang. Ebenfalls mit je vier Siegen und zwei Niederlagen, aber schlechteren Noten, holten sich Föhn Mauro im sechsten und Schaller Luca im siebten Schlussgang den begehrten Doppelzweig. Hegglin Julian fehlte der berühmte vierte Punkt zum Zweig.
Mit einem starken Sieg gegen den späteren Sieger Girard Noé startete Föhn Franco in den ENST des Jahrgangs 2009. Leider machte ihm eine aufkommende Grippe den weiteren Wettkampf zur Qual. Er musste ohne Auszeichnung die Heimreise antreten. Eine sehr gute Leistung zeigte Reichmuth Andre, er kämpfte im fünften Gang mit Scheuner Adrian um den Einzug in den Schlussgang. Leider musste er die Stärke von Adrian akzeptieren und verlor. Mit einem weiteren Sieg belegte er den vierten Schlussrang. Mit drei Siegen, zwei Gestellten und einer Niederlage klassierte sich Abgottspon Mattia im siebten Schlussrang. Einen viertel Punkt hinter den Auszeichnungen beendete Krieg Cyrill seinen ENST. In dieser Kategorie wurden unsere Schwinger klar unter Wert geschlagen.
In allen Kategorien kämpften insgesamt sechs weitere Schwinger um den Doppelzweig. Leider verloren oder stellten sie den letzten Gang und es reichte nicht mehr für eine Auszeichnung.
Am Schluss waren die Schwinger des BKSV die erfolgreichsten Doppelzweiggewinner in Sion.
Verteiler der 44 Auszeichnungen: BKSV 16, ISV 12, NOSV 10, NWSV 2 und SWSV 4
Unsere Schwinger des ISV TEAM ENST haben sich für die Zukunft empfohlen, auch wenn nicht alle ihre Bestleistung abrufen konnten. Sie sind zu einer Einheit zusammengewachsen und haben einen guten Teamgeist entwickelt.
Text: Christian Durscher
Bilder: Tobias Meyer